Synopsis
Vier erfolgreiche Damen mittleren Alters treffen sich am Abend des chinesischen Frühjahrsfestes auf dem großzügigen Anwesen von Niuniu, einer Herausgeberin von Modemagazinen. Niuniu möchte herausfinden, mit welcher ihrer Freundinnen ihr Ehemann sie betrügt. Zum ersten Mal sprechen die Frauen offen miteinander und offenbaren die Traumata einer Generation, die mit Revolutionsmythen aufgewachsen ist: "Sex and the Revolution" statt "Sex and the City".
PERPETUAL MOTION ist ein Kammerspiel um vier Frauen, die eine Rechnung miteinander zu begleichen haben. Die vier Schauspielerinnen und die Figuren, die sie darstellen, stammen aus Familien der "roten Aristokratie". Sie agieren provozierend, ironisch, rebellisch und mit schwarzem Humor, ganz entgegen dem Klischee der zurückhaltenden und den Traditionen unterworfenen asiatischen Frau.
Das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln präsentiert die Regisseurin Ning Ying im Anschluss an den Film in einem Werkstattgespräch, in dem sie ausführlich über ihr Filmschaffen und ihre Arbeitsbedingungen Auskunft gibt.
Biographie
NING YING wurde 1956 in Peking geboren und wuchs während der Kulturrevolution in den 1960er und 1970er Jahren in China auf. Sie studierte an der "Filmakademie Peking", später am "Centro Sperimentale di Cinematografia" in Rom. 1987 war sie Bernardo Bertoluccis Regieassistentin bei DER LETZTE KAISER. Mit ihrer "Beijing-Trilogie" (darunter I LOVE BEIJING (2001)), erlangte Ning Ying Weltruhm. Die Grande Dame des chinesischen Kinos lebt und arbeitet in Peking.