Wegzaubern entstand aus der Beschäftigung mit Biografien von Patientinnen, deren künstlerische Arbeiten in der Sammlung Prinzhorn (Heidelberg) vertreten sind. Die Animation arbeitet mit original 35mm-Trickfilm-Loops für die Laterna Magica aus der Zeit um 1900, also gezeichneten, oftmals rotoskopierten Filmen aus der Lebenszeit der Künstlerinnen, die als psychisch krank diagnostiziert in einem Sanatorium weggesperrt wurden. Es sind häufig witzige Situationen mit Zauberinnen, Tänzerinnen und Wäscherinnen. Aus Textfragmenten der Krankenakten rekonstruiert Kuntzsch eine fiktive Biografie.
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