Village Modèle beschäftigt sich mit einem Grenzstreifen zwischen Nord- und Südkorea, der den beiden Nationen als Pufferzone dient. Dort liegt die Stadt Kijong Dong, in den 50er Jahren errichtet, um dem Gegner Reichtum vorzuspielen. Von der südkoreanischen Seite aus zeigt eine genaue Betrachtung der Häuser, dass sie leer stehen. Eine Stadt wie ein Bühnenset.
Inspiriert von diesem Ort erschuf Hayoun Kwon ein Modell, das die Kamera in Village Modèle erkundet. In der Tonspur Dialoge aus Propagandafilmen, Naturgeräuschen und Telefonaten, in denen es um Drehgenehmigungen geht. Der Film erweckt die Geisterstadt zum Leben. Zurück bleibt der Eindruck eines Ortes, der nur in der Vorstellung erreichbar ist.