Protagonist des Films ist ein Gebäude. An der Peripherie von Rom liegt ‒ wie ein Monolith im offenen Gelände ‒ ein sozialer Wohnbau der 70er Jahre: Corviale. Über einen Kilometer Länge erstreckt sich dieser verworfene Betonkomplex, in dem das Scheitern städteplanerischer Utopien Gestalt geworden ist.
Als hätte das Gebäude selbst eine Stimme, fügen sich Erzählungen und Berichte der Einwohner zu einem polyphonen Bild von Einzelschicksalen und der damit verwobenen Geschichte Corviales. Stück für Stück öffnet sich dem Betrachter ein eigener Reflexionsraum über die Widersprüchlichkeiten westlicher Metropolen.