»Ich glaube, dahinten haben die Gringos angefangen mit dem Lithium.« Don Rosauro steht inmitten einer endlosen weißen Fläche. Er ist Salzarbeiter am Salar de Uyuni in Bolivien. In der größten Salzwüste der Erde bauen die Nachfahren der Aymara-Indianer hier in 3.670 Metern Höhe Salz ab. Unter der rauen, weißen Oberfläche des Salzsees werden die größten Lithiumvorkommen der Welt vermutet, der Stoff, der für Handys, Laptops und in großen Mengen für die Batterien der zukünftigen Elektroautos benötigt wird. Wie wird sich der Mikrokosmos der Salzarbeiter verändern, wenn ihn die globalisierte Welt erreicht? Der Film #Der weiße Schatz beschreibt in einem nahen Porträt die letzte Ruhe vor dem Sturm, eine heile Welt, in der die Anzeichen der kommenden Veränderungen nicht mehr zu übersehen sind.
Biographie
EVA KATHARINA BÜHLER wird 1981 in Achern geboren. Sie entdeckt früh die Malerei und Fotografie für sich und erhält 2002 den Deutschen Jugendfotopreis. Nach einem Studium der Audiovisuellen Medien an der Hochschule der Medien in Stuttgart sammelt sie praktische Erfahrungen unter anderem beim WDR und bei X-Filme. 2005 beginnt sie ihr Doppelstudium Regie und Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg. Das schließt sie 2011 mit den Filmen Monika und Der weiße Schatz ab. Es folgen Auftragsproduktionen für 3sat, SWR und Arte.
Filme von Eva Katharina Bühler (Auswahl)
Kamera: Monika 2011 | Beelzebub 2010 | Frei Sein 2008 | Vogel.tot 2008 | Kamera und Regie: Alles in mir 2009 | Alles was bleibt 2007
Preis für ›Der weiße Schatz‹
Kodak Kamerapreis 2011